Dienstag, 8. Juli 2014

Dear Diary: Belüge ich mich selbst?



Ich glaube jeder kennt das: EIGENTLICH bist du der Überzeugung, dass... ABER....

Egal was in unserem Leben an Aufgaben auf uns zukommen, wir gewöhnen uns irgendwann an, den sichereren oder einfacheren Weg zu gehen. Wir haben Angst vor der Alternative. Wir stellen uns oft schon garnicht mehr die Frage, ob der Weg, den wir einschlagen, eigentlich der ist, der uns glücklich macht. 

Ein Großteil meiner Familie zum Beispiel arbeitet in Jobs, über die sie dann tagtäglich motzen und sich jeden Tag hinquälen. Die Alternative? Die Sichherheit aufgeben? Undenkbar. 

Die Sicherheit und das Vertraute aufzugeben macht jedem von uns Angst. Manche machen es einfach trotzdem. Das ist bewundernswert, kann aber einfach nicht jeder. 

Es ist soweit gekommen, dass wir das Bekannte dem Richtigen vorziehen. 

In meinem Fall waren es immer Mal kleine Sachen wie die Umstellung auf die vegane Ernährung. EIGENTLICH wusste ich, dass es der richtige Weg für mich ist. Ja... Eigentlich. Denn da steckt doch viel mehr hinter. Plötzlich muss man sich damit beschäftigen, was man eigentlich isst. Man wird sich bewusst, dass man seine Wertvorstellungen total vergessen hat, für die eigene Faulheit. Sich selbst einen Fehler einzugestehen bzw. zu merken, dass die bisherigen Entscheidungen gegen die eigene Moral ging, ist schwer. 

Oder Sport. Man weiß, dass Bewegung wichtig ist für den Körper. Dennoch sitzen wir den ganzen Tag im Büro und machen abends auf der Couch direkt weiter, weil wir ja so erschöpft sind. Sind wir nicht und wir wissen das. Einmal überwunden ist die Sache schon nicht mehr ganz so schlimm. 
Sehen wir positive Resultate kommt auch die Motivation, aber aus dem Nichts starten und von heute auf morgen einen Teil seines Lebens zu ändern erscheint uns zu gefährlich.

Es ist wichtig die innere Stimme wieder hören zu können. Das gilt natürlich genauso für den Gegenfall: Möchte ich den beruflichen Erfolg überhaupt? Entspricht es meiner Wertvorstellung mir den Arsch für Geld abzuarbeiten? Bin ich evtl. glücklicher im Mittelfeld mit einem einfachen Leben ohne viel Geld oder Erfolg?

Ich versuche jetzt offener zu mir zu sein, und meine Wertvorstellungen und mein Glück auf den ersten Platz meiner Prioritätsliste zu setzen. Und ich hoffe, dass dieser Beitrag auch für euch ein kleiner Denkanstoß war. Ihr entscheidet über euer Glück und zwar in dieser Sekunde.

 

<3

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