Mittwoch, 20. August 2014

Dear Diary: See you later alligator!

Alles woran ich denken kann ist Schlaf. Ich steige morgens um 6 Uhr in den Zug. Seit zwei Stunden bin ich wach. Ich mache es mir bequem, so bequem es dort halt geht, nehme meinen Schal als Kissen und schlafe bis ich in Düsseldorf ankomme. Fünfundvierzig tolle Extraminuten Schlaf. Auf dem Rückweg genauso. Ich bekomme es genau mit, wenn mein Bahnhof erreicht ist. Wahrscheinlich schlafe ich garnicht so fest. Ab und zu wache ich auf weil mein Kopf runtergefallen ist. Das sind die Momente in denen ich eigentlich immer schmunzeln muss, wenn es jemand anderem passiert.

Es ist an der Zeit für mich eine Pause einzulegen und mich auf das zu besinnen, was mir gut tut, und dieser Blog ist es gerade nicht. Ich hoffe ihr nehmt mir diese Pause nicht übel. Ich habe allerdings trueness versprochen und hiermit bekommt ihr sie. 

HEUTE IST NICHT ALLE TAGE, ICH KOMM WIEDER, KEINE FRAGE!

Montag, 18. August 2014

Inspiration: Brody Dalle


Mein 15 jähriges Ich wollte genau so aussehen wie Brody Dalle. Mein damaliger Freund zeigte mir Punk Musik, die ich eigentlich garnicht mal so gut fand. Die Distillers aber fand ich super. Brody mit ihrer saucoolen Whiskystimme und dem Heroinmakeup hatte es mir sofort angetan. Jahre später habe ich mir dann ihren Haarschnitt verpassen lassen, leider nichtmal halb so cool.

Wochenrückblick: On the go



|Gesehen| A Clockwork Orange
|Gelesen| /
|Gehört| ein bisschen Radio gestern
|Getan| Wanderung mit Daddy / Youtube Kanal erstellt
|Gegessen| Ernährung umgestellt... ich werde bald wieder ein bisschen zunehmen...
|Getrunken| wie immer
|Gedacht| Sorgen gemacht.. ganz viel
|Gefreut| über neue sportliche Leistungen
|Gelacht| mit Dennis und Chris an seinem letzten Abend in NRW
|Geärgert| über Misstrauen
|Gewünscht| noch immer Urlaub
|Gekauft| Flohmarkt und Second Hand ausbeute für den Winter
|Geklickt| YouTube

Freitag, 15. August 2014

Playlist: New Beginning


Ich schreibe ja dauernd über Neuanfänge. Aber woran erkennt man einen Neuanfang? Bei mir scheint es jeden Tag so zu sein. Und tatsächlich glaube ich daran, dass jeder Moment ein Neuanfang sein kann. 

Du hast JETZT die Möglichkeit dein Leben zu ändern. Es gibt keine Ausreden. Ich zelebriere das gerne regelmäßig. Die Inspiration für einen neuen Start kann man aus allem ziehen. Bei mir ist es oft die Musik. Hier stelle ich euch meine Playlist für einen Neubeginn vor. Ob sie auch bei euch funktioniert, weiß ich natürlich nicht. Vielleicht motiviert sie euch aber auch, eine eigene Playlist zusammenzustellen.

<3

Dienstag, 12. August 2014

Dear Diary: Schubladenlos




Schon im Kindesalter geht man auf die Suche nach der eigenen Identität. Ich weiß noch, als wir damals im Englischunterricht Charaktereigenschaften beschreiben sollten. Ich sollte mich mit meinem Namen vorstellen und dann beschreiben, ob ich lebhaft oder ruhig bin. Diese Frage konnte ich nicht beantworten. Einerseits bin ich in Unterhaltungen mit mehreren Menschen immer die ruhige und werfe hier und da ein paar Sätze ein, andererseits kann ich in einem Gespräch unter zwei Augen stundenlang reden, ohne die andere Person zu Wort kommen zu lassen. 

Mein Leben lang, dachte ich, ich müsste geradlinig sein, so ein bisschen wie Victoria Beckham. Irgendwann findest du halt raus, was dein Ding ist, WER DU BIST, und ziehst es dann dein restliches Leben, für immer durch. Du hast immer denselben Mann und deine Freundschaften halten auch für immer. So begab ich mich immer auf die Suche nach meinem "Ding".  Ich stellte mir Fragen wie:

"Wenn du Musik machen würdest, welches Genre würdest du machen?"
"Welche drei Wörter beschreiben meinen Charakter?"
"Wenn ich ein Kleidungsstück wäre, welches wäre ich?"
"Wenn ich eine Farbe wäre, welche wäre ich?" Etc.....

Diese Fragen beantwortete ich jede Woche anders. Und jede Woche dachte ich, dass das jetzt die richtige für-immer-Antwort war. Eine Freundin hat mich dann auf den Boden der Tatsachen gebracht:

"Du willst immer die Aufmerksamkeit auf dich ziehen, bekommst es aber einfach nicht hin."

Klang fies, und so war es auch gemeint. Aber sie hatte Recht. Ich liebe Aufmerksamkeit, bekomme sie aber nicht, weil ich viel zu ruhig und unbeholfen bin in den passenden Situationen. Kurz machte das in meinem Kopf noch mehr Chaos, bis ich begriff, dass ich nicht eindimensional bin. Ich bin nicht kategorisierbar.

Heute bin ich der unkomplizierte Kumpeltyp, morgen mutiere ich zur PMS-Zicke. 
Heute bin ich ganz in schwarz gekleidet, morgen trage ich rosa. 
Heute möchte ich am liebsten alle meine Freunde gleichzeitig sehen, morgen verkrieche ich mich im Bett und antworte nicht auf Nachrichten. 
Heute bin ich ein Ordentlichkeitspingel, morgen platzt mir meine Kleidung vom Körper auf den Boden und bleibt auch genau da liegen. 
Ich könnte diese Liste noch ewig fortsetzen.

Es ist was wunderbares, wenn man einen simplen Charakter hat, der sich mit wenigen Worten beschreiben lässt. Aber das bin ich nicht und ich denke, dass viele Frauen da ähnlich sind. Wir können schön UND klug sein. Wir können die weite Welt bereisen UND eine Heimat haben. Wir können Heimweh und Fernweh gleichzeitig haben. Wir können traurig sein und gleichzeitig lachen. Wir sind nicht eindimensional und ich wette, das Victoria Beckham das auch nicht ist. 

"Vielleicht bin ich ich keine Victoria Beckham... Vielleicht bin ich einfach Madonna!"  ;)

Montag, 11. August 2014

Inspiration: Björk


"Sie hat ja ne schöne Stimme... Und hübsch ist sie ja auch... Aber findest du die nich auch ein bisschen komisch?" Mein Papa

Ich weiß nicht, wo bei mir die Faszination für Björk herkommt. Als ich das Army of Me Musikvideo damals zum ersten Mal auf MTV sah, hatte ich zwar Angst (Ich war sieben), war aber sofort verliebt. Davor schon fand ich das Venus as a Boy Video gruselig, da war ich fünf. Die Frau begeisterte mich einfach. Diese Kreativität und Erdverbundenheit gemischt mit einer komischen Stimme, die singt, wie ich es noch nie vorher gehört hatte. Große große große, für immer feste Liebe. 


Wochenrückblick: Man bin ich langweilig


Bla bla bla... Ich bin langweilig.

|Gesehen| /
|Gelesen| /
|Gehört| /
|Getan| /
|Gegessen| wie immer
|Getrunken| wie immer
|Gedacht| man bin ich langweilig
|Gefreut| über Neuveganer Steffen
|Gelacht| mit Cati & Co. auf dem Vegan Street Day
|Geärgert|/
|Gewünscht| Urlaub
|Gekauft| Sportschuhe... zum zweiten Mal.. ich bin unfähig
|Geklickt| /

Donnerstag, 7. August 2014

Playlist: Summer Picnic


Seit Wochen schwirrt nun der Gedanke an ein Sommerpicknick in meinem Kopf herum. Ich hatte mir schon mehrmals vorgenommen mir mein Abendessen mit in den großen Park gegenüber von meinem Haus zu nehmen, mich auf die Wiese zu setzen und zu essen. 

Leider ist der Park von dem Unwetter vor Wochen noch gesperrt. Und da ich eher stopfe, statt zu essen und der Vorgang daher immer nur wenige Minuten dauert, hat es noch nicht ganz dafür gereicht. Dennoch habe ich mir ganz fest vorgenommen, diesen Sommer noch ein großes Sommerpicknick zu machen. Nicht mein erstes dieses Jahr (saß auch schon mit 15 Mann ca. am Rhein bei scheiß Wetter ^^ ) und hoffentlich nicht mein letztes. Die passende Begleitung steht, die Playlist auch...

Dienstag, 5. August 2014

Dear Diary: Hoher Besuch




Ch.: Hallo, weiss nicht ob du mich noch kennst oder nicht aber ich wollte dir mal erzählen, dass ich jetzt endlich in Gelsenkirchen bin. 
Ca.:  hi klar!!!!! du bist hier??
Ch.: Jap
Ca.:  aaaaaaaah cooool
Ch.:  Ja ich erlebe jetzt mein Lebenstraum haha ist einfach unfassbar
Ca.: wie? warum? krass!!!
Ch.:  ja naja du weisst schon ich habe das immer gewollt also nach deutschland zu kommen und diesen sommer hat das endlich geklappt
Ca.:  wie gut
Ch.:  ich bin unfassbar gespannt


Er schrieb mir Mittwoch. Mir läuft eine Träne über die Wange. Er hat es geschafft. Ich kenne Chris seit  ca. 10 Jahren. Er wohnt in Illinois/Chicago. Kennengelernt haben wir uns damals bei Myspace. Er war einer meiner ersten Kontakte dort. Seitdem haben wir immer mal wieder geschrieben. Mal mehr mal weniger. Wir wurden aber gute Onlinefreunde. Wir fanden heraus, dass seine Familie aus meiner Heimatstadt kommen. Wir teilten unsere Liebe für die Fotografie. Er freundete sich auch mit einigen meiner Freunde an. Er erzählte mir, wie sehr er Deutschland liebt, die Musik und die Menschen. Irgendwann kommt er mich mal besuchen. Aber erst möchte er Deutsch lernen. Er schickte mir sogar mal ein Paket, in dem ein T-Shirt von ihm war.

In den letzen Jahren wurde der Kontakt weniger. Und dann kam diese Nachricht, die mich den ganzen Tag grinsen lassen hat. Er hatte sich über die Jahre alleine Deutsch beigebracht. Er schickte mir Videos in denen er Deutsch sprach und ich war echt verblüfft, wie groß sein Wille war. Freitag trafen wir uns dann spontan. Er umarmte mich so stark, dass es mir wehtat. Gleichzeitig spürte ich, wie sehr er das alles wollte. Ich musste meine Tränen zurückhalten. 

Ca.: Deutsch oder Englisch?
Ch.: Deutsch natürlich!! 

Wie konnte ich auch fragen....

Inspiration: Nina Hagen



Je mehr ich von und über Nina Hagen höre, desto lieber mag ich sie. Meine Eltern waren nie große Fans, sondern fanden sie eher seltsam und zu laut. Ich war hingegen sehr von der Optik fasziniert. Als ich später die Texte und Interviews verstanden habe, war ich beeindruckt von ihrer Denkweise. Ich bin nicht christlich, dennoch stimme ich ihr bei vielen Themen zu und finde es besonders spannend mich mit ähnlichen Themen auseinander zu setzen. 

Mal ganz davon abgesehen, dass sie eine WUNDERSCHÖNE Frau ist, gehört sie auch zur deutschen Musikkultur wie Nena mit den Luftballons und Grönemeyer mit der Currywurst. Und ja, ein bisschen wollte ich immer so aussehen wie sie...

Sonntag, 3. August 2014

Diese Woche war ich leicht durch einen spontanen Besuch eines alten Freundes irritiert. Pläne umgeworfen und ein Treffen organisiert. Ich habe viel Hausfrau gespielt und meine sportlichen Ziele erreicht. Allgemein keine außergewöhnliche Woche bis auf den hohen Besuch.
|Gesehen| Mein Lokal, dein Lokal
|Gelesen| Nix
|Gehört| Hörbuch zur China Study
|Getan| Mehr Aufgaben übernommen
|Gegessen| Riesen Portionen von allem
|Getrunken| ich bin langweilig
|Gedacht| Omg, er hat es gemacht
|Gefreut| über Chris
|Gelacht| über Chris
|Geärgert|über mein Handykabel, was iiiiiimmmer kaputt ist
|Gewünscht| ein neues Handykabel 
|Gekauft| Neue Sportschuhe und ein Buch
|Geklickt| NIIIIX :)

Mittwoch, 30. Juli 2014

Dear Diary: Der schönste Ort der Welt


Das erste mal war ich 1990 im Phantasialand. Da war ich zwei Jahre alt. Bis auf ein paar Fotos habe ich keine Erinnerungen an diesen Tag. Warum ich heute so verliebt bin in diesen Ort, kann ich mir selbst nicht erklären. Denke ich an einen nächsten Besuch, bekomme ich Schmetterlinge im Bauch und wenn ich erfahre, dass es eine neue Attraktion gibt, versuche ich alles mögliche darüber in Erfahrung zu bringen. Ich weiß, dass sich das total verrückt anhört, aber für mich ist das Phantasialand, der schönste Ort auf der Welt.

Die früheste Erinnerung, die ich vom Phantasialand habe, ist ein Besuch dort mit meinen Eltern und meiner damaligen Freundin Sarah. Ich müsste so acht oder neun gewesen sein. Ich erinnere mich an Achterbahnfahrten und bemalte Gesichter. Seitdem ich 14 bin, gehe ich regelmäßig ins Phantasialand. Es hat sich bei mir eine richtige Liebe entwickelt. Ich bin jedes Mal begeistert, wenn ich die neuen Attraktionen sehe und wie liebevoll sie thematisiert und dekoriert wurden. Es ist einfach ein wunderschöner Ort. 


Am Samstag bin ich mit meiner Freundin Lisa wieder hingefahren, nachdem ich vier Jahre nicht dort war. Ich merke leider, dass ich alt werde und nicht mehr alles so gut vertrage. Dennoch liebe ich diesen Freizeitpark und werde ihm immer wieder mal einen Besuch abstatten.


 Natürlich haben wir fleißig unsere Zeit genutzt um mit allen Achterbahnen etc. zu fahren. Letztendlich einigten wir uns darauf, dass wir die Colorado Adventure am liebsten mögen und sind drei mal mit ihr gefahren. Die neue Wasserbahn mussten wir natürlich auch austesten und fuhren schlussendlich direkt zwei mal damit. Ein anderer Favorit von uns sind die beiden Wuze-Town Achterbahnen Fear & Force. Als wir zwischendurch mal müde wurden, legten wir uns auf die Treppen und entspannten in der Sonne. Genug zu Essen hatten wir zwar mit, jedoch hatte ich mein Essen fast komplett schon auf der Hinfahrt aufgegessen. Lisa kaufte sich dann noch eine Waffel (und ich einen Pfefferminztee) aus dem Themenbereich Berlin, weil ihre Mutter so sehr davon geschwärmt hatte. Als wir zwischendurch etwas schlapp waren haben wir uns dann in die Zaubershow "sieben" gesetzt. 

Insgesamt haben wir den Tag schön genutzt und haben ganz bald vor wieder hinzufahren. 

<3


Dienstag, 29. Juli 2014

Inspiration: Charlotte Roche


Ich sag es jetzt einfach: Charlotte Roche ist mein Vorbild. Ich möchte komplett genau so sein wie sie. Für mich ist sie nicht nur Intelligent, sie hat auch eine sehr natürliche, (für mich) angenehme Art von Humor. Charlotte hat eine große Wandlung durchgemacht im Laufe der Jahre. Zu ihrer VivaZwei Zeit war sie dieses Punkmädchen mit Achselhaaren, Piercings und komischer Schminke. Heute ist sie Mutter, Buchautorin und rasiert. An ihren Büchern (die ich allerdings gehtso fand) erkennt man aber noch ihre feministisch-alternative Denkweise, für die ich sie so liebe. Sie hat die komische Schminke abgeschminkt, die Piercings sind weg und die schwarzen Haare sind der Naturhaarfarbe gewichen. Ich mag die alte Charlotte lieber, verstehe ihren Wandel aber und gucke mir immernoch gerne an, wenn sie ab und zu im TV erscheint.

Danke Charlotte, dass du einen großen Teil meines Musikgeschmacks geprägt hast. 
Danke, dass du mir das Gefühl gibst, dass es noch andere Menschen mit meinem Humor gibt. 
Danke, dass du mir gezeigt hast, dass Achselhaare an Frauen nicht das absolut ekeligste auf der Welt ist, obwohl es alle so darstellen. 

Danke für alles Charlotte <3.

Sonntag, 27. Juli 2014

Wochenrückblick: Happy Girl


Diese Woche war ich ziemlich sorgenfrei. In erster Linie habe ich mir Gedanken über meinen Besuch im Phantasialand gemacht und darüber, wieviel Essen wohl in meinen Rucksack passt. Die liebe Lisa hat mich vor kurzem gefragt, ob ich mit ihr ins Phantasialand kommen würde, ohne zu wissen, wie besessen ich von diesem Ort bin. Und es war wunderschön. Ich hatte wirklich die perfekte Begleitung, wir hatten das perfekte Wetter und alles hat einwandfrei funktioniert. Dazu aber später diese Woche mehr...

|Gesehen| Die Zaubershow "sieben"
|Gelesen| habe diesmal nur Bücher verliehen
|Gehört| Radio
|Getan| es ruhig angehen lassen
|Gegessen| gestern meine ersten Pommes dieses Jahr (selbstgemacht ohne Fett^^)
|Getrunken| "Lemon infused water" haha
|Gedacht| aaaaaaaaaaaah ich fahr ins Phantasialand
|Gefreut| über das Phantasialand
|Gelacht| über meine kleinen Cousins und Lisa
|Geärgert| dass mein Fitnessstudio am Wochenende nicht länger aufhat
|Gewünscht| dasselbe nochmal im Winter
|Gekauft| Stimmungsringe und Traumfänger
|Geklickt| Routenplaner

Donnerstag, 24. Juli 2014

Playlist: Road Trip


Am Samstag werden meine Freundin und ich für einen Mini Road Trip unterwegs sein (wohin es geht erfahrt ihr noch früh genug). Ich bin leidenschaftlicher Beifahrer, besonders bei guter Musik und Sonnenschein. Daher habe ich schonmal ein paar Lieder rausgesucht, die ich mit langen Autofahrten, offenen Fenstern und wehenden Haaren verbinde. 

<3

Dienstag, 22. Juli 2014

Dear Diary: Mut für Veränderung



Wenn uns irgendetwas einschneidendes im Leben passiert, ich meine uns Frauen, gehen wir danach immer auf einen fucking Selbstfindungstrip. Und wenn ich ehrlich bin: Ich bin darin mittlerweile Profi. Ich habe nach einem Streit schonmal relativ radikal meine hüftlangen haare auf ein paar cm abgeschnitten, bin zur gleichen Zeit Veganerin geworden und habe 15 Kilo abgenommen. Ich habe nach einer dramatischen Trennung meine Moral in Frage gestellt und einfach mal das Gegenteil von dem  getan, was ich normalerweise getan hätte. Ich habe auch meinen strikten, vierjährigen Alkoholverzicht über Bord geworfen. Das klingt alles unfassbar lächerlich, wenn ich das hier runterschreibe. Man kann sich ja nicht einfach von heute auf morgen neu erfinden und sein ganzes Leben umkrempeln. Das habe ich aber immer getan. Jedesmal habe ich die Nerven meiner Freunde strapaziert, wenn ich mal wieder feiern wollte und niemanden fand der mitgehen wollte. Habe anderen von meinem neuen Ich erzählt und wie ernst es mir damit ist. 

So lächerlich das auch klingen mag, so unreif und dumm: Ich bin stolz darauf. Auch wenn die Anfangszeit immer hart war und ich (sorry nochmal) alle meine Freunde und Familienmitglieder verrückt gemacht habe, es hat mich weitergebracht. 


Hätte ich mir damals nicht die Haare abgeschnitten, hätte ich heute vermutlich keine mehr auf dem Kopf vom ganzen färben. 

Wäre ich nicht Veganerin geworden, wäre ich heute vermutlich nicht so gesund wie ich es bin. 

Hätte ich nicht so viel abgenommen damals, hätte ich vielleicht nie erfahren, was ich für einen starken Willen besitze. 

Hätte ich mich damals nicht getrennt, würde ich heute nicht in einer so glücklichen Beziehung stecken. 

Mit meiner Moral hätte ich mir viele schöne Momente verdorben. 

Ok, den Alkohol bereue ich ein bisschen, aber er hat zu wunderschönen Nächten mit meinen Freunden beigetragen. Heute weiß ich: Das ist echt nichts für mich. (Seit fast einem halben Jahr verzichte ich wieder auf Alkohol)

Durch diverse Streitereien vor vielen Jahren habe ich meine besten Freundinnen Michelle und Louisa kennengelernt. 

Dadurch, dass ich von heute auf morgen bei meinen Eltern ausgezogen bin, habe ich mich verantwortungsvoll genug gefühlt, mir Katzen anzuschaffen.  


Veränderungen im Leben sind vielleicht erstmal schwer. Auch ich habe dauernd geweint, habe mich einsam und verraten gefühlt. Ich hatte kein Geld in den Taschen und Existenzängste. Letztendlich hat dennoch alles zu einem positiven Ergebnis geführt. 
Ich mag es normalerweise nicht, Ratschläge auf meinem Blog zu schreiben. Wer bin ich denn, dass ich euch Ratschläge geben kann?
Aber in diesem Fall ist es mir einfach sehr wichtig:  

Sorgt bei euch für positive Gedanken!!!!

Das ist wirklich etwas, was ich euch nur empfehlen kann. Nur weil euch eine Person nicht mag, heißt es nicht, dass ihr verbittert dasselbe tun müsst. Seid nett, auch wenn aus ihren Mund nur Ablehnung kommt. Ich versuche so nett und offen zu jeder Person zu sein, ob sie mich mag oder nicht. Das führt auch dazu, dass mir negative Hintergedanken vorgeworfen werden, ich nicht ernstgenommen werde oder mir einfach nicht geglaubt wird. Das juckt mich aber nicht, denn wären alle offen und respektvoll würden wir viel weiter kommen. Mag naiv klingen, aber ich unterstütze Naivität. 

Diese Naivität kann bei euch zum finalen Arschtritt werden, der euch dazu bringt eine Veränderung zu starten. Wird schon gutgehen. Was soll schon passieren? Und Jahre später zieht ihr aus diesen Veränderungen eure Erfahrungen. Meistens war es garnicht so schlimm. Und wenn doch: Haben nicht alle Fehler zu dem Menschen beigetragen, der ihr heute seid? Mit einer ehrlich gemeinten, positiven Einstellung, kann euch nichts mehr passieren.

Ich fühle mich zwar immer wie ein Hippie wenn ich das sage, aber: 

"give love, take love"








Inspiration: Darlene Connor



Für meine Generation war die Sendung Roseanne unwegdenkbar. Im Prinzip war es eine, zwar lustige, aber dennoch ernsthaftere Version von "Eine schrecklich nette Familie". Die Figuren waren echter bzw. glaubwürdiger und die Themen waren ernster. Die Sprüche waren oft hart, immer lustig aber meistens auf den Punkt. 

Von Anfang an hatte ich mich in Darlene Connor verliebt. Die jüngere Tochter, die ihrer Mutter so unglaublich ähnlich war. Sie war sarkastisch (eine Eigenschaft, die ich heute garnicht mehr mag), sportlich, eher burschikos und kritisch. Ihr Stil ist daher auch eher simpel und sportlich. Sie verkörpert für mich auch den absoluten Grunge. Die großen Karo- oder Jeanshemden, Cardigans und Message-Shirts (MEAT STINKS!!) dürften gerne auch sofort in meinen Kleiderschrank hängen.

Outfit: Welcome to the tragic kingdom



Sonntag, 20. Juli 2014

Wochenrückblick: A new day




Ich glaube, eine positive Lebenseinstellung zieht auch automatisch positive Erlebnisse an. Das habe ich diese Woche am eigenen Leib erfahren dürfen. Mein Selbstbewusstsein baut sich gerade auf. Das ist total erleichternd für mich. Egal wie Personen auf mich reagieren, wenn ich sehr ehrlich zu mir bin, weiß ich, dass ich einfach nur ich war und das zu hundert Prozent. Mir fällt ein bisschen ein Stein vom Herzen und ich fühle mich viel freier. Bis vor kurzem habe ich oft Sachen gesagt, weil ich andere Menschen nicht enttäuschen wollte. Ich habe bemerkt, dass sich das langsam reguliert. Ansonsten habe ich mit meinen liebsten Menschen das tolle Wetter  genossen. Hatte einen wunderschönen Familyday und habe nette Menschen mit Fotos glücklich gemacht. Dann habe ich einen Lieferservice von meinen örtlichen Biobauern entdeckt und direkt mal bestellt. Die Leute da sind sooooo nett (Link befindet sich weiter unten).

|Gesehen| Dokus und Reportagen
|Gelesen| verstörendes....
|Gehört| leider garnichts
|Getan| meine erste Erkältung des Jahres bekämpft
|Getrunken| nur Wasser und Tee wie immer
|Gedacht| oh mann....
|Gefreut| über neugewonnenes echtes Selbstbewusstsein
|Gelacht| über meinen Trainer mal wieder
|Geärgert| eher erschrocken gewesen, dass es mich nicht mehr ärgert
|Gewünscht| ihr alles Gute. Von Herzen.
|Gekauft| ESSEEEN
|Geklickt| siehe oben

Donnerstag, 17. Juli 2014

Playlist: Sunday Morning Playlist



Sonntags morgens ist man meistens in keiner lauten, aufbrausenden Stimmung. Man kam vielleicht gerade von einer Party oder erholt sich von einer anstrengenden Arbeitswoche oder beidem. Ich starte meinen Sonntag immer gleich: Ich stehe um 7 Uhr auf, geh ins Bad, ziehe meine Sportsachen an, fülle mir eine Flasche Wasser ab und mache mein Morgenworkout. Danach gehe ich duschen und mach mir mein Frühstück. Sonntags fällt das meistens riesig aus. Nach dem Frühstück starte ich dann mit dem, was ich für den Tag geplant hatte. 

Den passenden Soundtrack dazu stelle ich euch heute vor. Ein bisschen dreamy und meditativ find ich die Lieder. Sie setzen mich in eine richtig schön entspannte sonntags morgens Stimmung. 


Dienstag, 15. Juli 2014

Dear Diary: Get lost...



Ich sah aus der Entfernung den Bus einfahren. Mein Kommando loszusprinten. Natürlich erwischte ich ihn nicht mehr. So ein Pech wenn man kein Autofahrer ist. Öffentliche Verkehrsmittel haben in meinem Leben schon öfter eine Planänderung verursacht. Also steh ich da, warte auf den nächsten Bus, der in zehn Minuten kommt, setz mich hin, beiß in meinen Apfel. Den Bus hätte ich nehmen müssen, um meinen Zug zu bekommen. Der nächste Zug kommt 45 Minuten später. Das bedeutet warten. Ich entschließe mich spontan zu sein. Steige in den nächsten Bus der kommt, egal wo er hinfährt. Gesagt, getan. Ich lande in einer Seitenstraße in der Altstadt, vermute ich. Der Bus hatte seine Endstation erreicht. Und wie ich so durch die kleinen Gassen mit den unebenen Straßen wandere, merke ich: Ich bin gerade frei. Ich habe mich nicht an meine Routine gehalten, und so fühlt sich der Moment gerade zeitlos an. Drei weitere Stunden laufe ich ziellos durch den mir unbekannten Stadtteil herum. Ich frage nicht nach dem Weg. Er ist mir auch egal. Ich habe mich verloren in diesen Straßen, weil ich es brauchte.

Wir sitzen in meinem Wohnzimmer, haben es uns unter der Decke gemütlich gemacht. Sie erzählt mir diese Sachen bei denen wir beide dieses komische Gefühl haben. In den acht Jahren, in denen wir uns kennen haben wir uns sowas noch nie erzählt. Sie fängt an zu weinen. Ich umarme sie. Irgendwie sind wir an einen Punkt angelangt, an dem wir absolute Vertrautheit spüren. Bedingungslos und vollkommen. Wir verlieren uns in unser Gespräch und für diese wenigen Stunden, steht die Zeit still.

Manchmal verlierst du dich in Momenten. So ist es bei mir jedenfalls ab und zu. Es fühlt sich so an, als gäbe es nur diesen einen Moment und nur die Personen, die daran teilhaben. Die Welt steht still für einen Augenblick und Sorge wird zum Fremdwort. Du bist frei. Ich liebe es mich in Situationen zu verlieren.

Sie schläft in meinen Armen ein, das hat sie noch nie getan. Dass wir in einer anderen Stadt am Bahnhof sitzen und es halb fünf Uhr morgens ist macht den Moment nicht weniger besonders. Ob wir den Zug in 30 Minuten nach Hause nehmen, oder in 3 Stunden, ist uns völlig egal. Wir sind verloren im Jetzt

Montag, 14. Juli 2014

Inspiration: Geri Halliwell


Natürlich spreche ich jetzt nicht von der aktuellen Geri Halliwell. Meine Styleinspiration ist Ginger Spice 1996/1997. Während in diesen Jahren eher Posh oder Sporty meine Favoriten waren (weil die beiden brünett waren und ich halt auch), hat sich in den letzten Jahren Geri zu meinem Liebling entwickelt. 

Ihr Union Jack Kleid ist so legendär wie ihre roten Haare. Für mich ist sie eine Dolly Parton/Marilyn Monroe- Kombination, die aus einem Manga entsprang. Würde ich mich heute nochmal entscheiden müssen: Ich wäre Ginger Spice!


Sonntag, 13. Juli 2014

Wochenrückblick: Peace & Love




Diese Woche habe ich mir mal öfter gesagt, langsamer zu machen. Ich hab mich nicht mehr abgehetzt um zum Zug zu kommen, sondern habe, wenn es knapp war, auch mal den nächsten genommen. Habe mich auch mal bewusst auf die Couch gesetzt und für eine Stunde garnichts gemacht. Ich brauche immer mehr die Zeit zum durchatmen und verarbeiten. Ich nehme mir jetzt viel mehr Zeit für mich und meinen Freund, unserer Wohnung und dem allgemeinen Wohlbefinden. Letzte Woche habe ich mich gezwungen, das erste Mal seit Februar wieder feiern zu gehen, und als ich mich dann dorthin geschleppt habe, war es einfach nicht wie früher. Jetzt sehe ich diese Veränderung aber als etwas positives an. Mehr innere Ruhe für mich...

|Gesehen| American Beauty
|Gelesen| Vegan Magazin
|Gehört| The China Study Hörbuch
|Getan| Viel Sport
|Gegessen| Rieeeesen Portionen
|Getrunken| Das wird langweilig hier weil ich nur Wasser trinke
|Gedacht| Peace & Love
|Gefreut| über meinen tollen Freund
|Gelacht| über meinen tollen Freund^^
|Geärgert| darüber dass ich kein Outfitpost für euch habe und dieser Eintrag auch verspätet kommt
|Gewünscht| verstanden zu werden
|Gekauft| nichts
|Geklickt| auch nichts

Freitag, 11. Juli 2014

Playlist: Girl Power


Ich wurde nach feministischen Standard erzogen: Es gab niemals auch nur den Gedanken daran, etwas nicht leisten oder erreichen zu können, allein aus dem Grund, dass ich eine Frau bin. Hätte man mich mit sieben gefragt, was ich beruflich werden möchte, hätte ich typische Männerberufe aufgezählt: Arzt, Detektiv, Schalkespieler oder Bundespräsident. Hausfrau werden lag mir ganz fern. Aufgrund dessen stellte ich meiner Mutter auch immer die Frage, warum denn sie immer kocht und nicht mein Vater. 

Mit den Spice Girls entfachte in mir ein Feminismus-Wahn. Ich wurde im Mädchensein nochmal angefeuert. Jungs waren doof und auf dem Schulhof drehte ich ihnen die Finger um als Verteidigungsmethode.

Heute sehe ich das alles entspannter. Dennoch genieße ich auch die Momente in denen das passende Lied im Radio kommt und ich laut mitsingend ein großes, starkes Mädchen sein kann.


Dienstag, 8. Juli 2014

Dear Diary: Belüge ich mich selbst?



Ich glaube jeder kennt das: EIGENTLICH bist du der Überzeugung, dass... ABER....

Egal was in unserem Leben an Aufgaben auf uns zukommen, wir gewöhnen uns irgendwann an, den sichereren oder einfacheren Weg zu gehen. Wir haben Angst vor der Alternative. Wir stellen uns oft schon garnicht mehr die Frage, ob der Weg, den wir einschlagen, eigentlich der ist, der uns glücklich macht. 

Ein Großteil meiner Familie zum Beispiel arbeitet in Jobs, über die sie dann tagtäglich motzen und sich jeden Tag hinquälen. Die Alternative? Die Sichherheit aufgeben? Undenkbar. 

Die Sicherheit und das Vertraute aufzugeben macht jedem von uns Angst. Manche machen es einfach trotzdem. Das ist bewundernswert, kann aber einfach nicht jeder. 

Es ist soweit gekommen, dass wir das Bekannte dem Richtigen vorziehen. 

In meinem Fall waren es immer Mal kleine Sachen wie die Umstellung auf die vegane Ernährung. EIGENTLICH wusste ich, dass es der richtige Weg für mich ist. Ja... Eigentlich. Denn da steckt doch viel mehr hinter. Plötzlich muss man sich damit beschäftigen, was man eigentlich isst. Man wird sich bewusst, dass man seine Wertvorstellungen total vergessen hat, für die eigene Faulheit. Sich selbst einen Fehler einzugestehen bzw. zu merken, dass die bisherigen Entscheidungen gegen die eigene Moral ging, ist schwer. 

Oder Sport. Man weiß, dass Bewegung wichtig ist für den Körper. Dennoch sitzen wir den ganzen Tag im Büro und machen abends auf der Couch direkt weiter, weil wir ja so erschöpft sind. Sind wir nicht und wir wissen das. Einmal überwunden ist die Sache schon nicht mehr ganz so schlimm. 
Sehen wir positive Resultate kommt auch die Motivation, aber aus dem Nichts starten und von heute auf morgen einen Teil seines Lebens zu ändern erscheint uns zu gefährlich.

Es ist wichtig die innere Stimme wieder hören zu können. Das gilt natürlich genauso für den Gegenfall: Möchte ich den beruflichen Erfolg überhaupt? Entspricht es meiner Wertvorstellung mir den Arsch für Geld abzuarbeiten? Bin ich evtl. glücklicher im Mittelfeld mit einem einfachen Leben ohne viel Geld oder Erfolg?

Ich versuche jetzt offener zu mir zu sein, und meine Wertvorstellungen und mein Glück auf den ersten Platz meiner Prioritätsliste zu setzen. Und ich hoffe, dass dieser Beitrag auch für euch ein kleiner Denkanstoß war. Ihr entscheidet über euer Glück und zwar in dieser Sekunde.

 

<3