Mittwoch, 30. Juli 2014

Dear Diary: Der schönste Ort der Welt


Das erste mal war ich 1990 im Phantasialand. Da war ich zwei Jahre alt. Bis auf ein paar Fotos habe ich keine Erinnerungen an diesen Tag. Warum ich heute so verliebt bin in diesen Ort, kann ich mir selbst nicht erklären. Denke ich an einen nächsten Besuch, bekomme ich Schmetterlinge im Bauch und wenn ich erfahre, dass es eine neue Attraktion gibt, versuche ich alles mögliche darüber in Erfahrung zu bringen. Ich weiß, dass sich das total verrückt anhört, aber für mich ist das Phantasialand, der schönste Ort auf der Welt.

Die früheste Erinnerung, die ich vom Phantasialand habe, ist ein Besuch dort mit meinen Eltern und meiner damaligen Freundin Sarah. Ich müsste so acht oder neun gewesen sein. Ich erinnere mich an Achterbahnfahrten und bemalte Gesichter. Seitdem ich 14 bin, gehe ich regelmäßig ins Phantasialand. Es hat sich bei mir eine richtige Liebe entwickelt. Ich bin jedes Mal begeistert, wenn ich die neuen Attraktionen sehe und wie liebevoll sie thematisiert und dekoriert wurden. Es ist einfach ein wunderschöner Ort. 


Am Samstag bin ich mit meiner Freundin Lisa wieder hingefahren, nachdem ich vier Jahre nicht dort war. Ich merke leider, dass ich alt werde und nicht mehr alles so gut vertrage. Dennoch liebe ich diesen Freizeitpark und werde ihm immer wieder mal einen Besuch abstatten.


 Natürlich haben wir fleißig unsere Zeit genutzt um mit allen Achterbahnen etc. zu fahren. Letztendlich einigten wir uns darauf, dass wir die Colorado Adventure am liebsten mögen und sind drei mal mit ihr gefahren. Die neue Wasserbahn mussten wir natürlich auch austesten und fuhren schlussendlich direkt zwei mal damit. Ein anderer Favorit von uns sind die beiden Wuze-Town Achterbahnen Fear & Force. Als wir zwischendurch mal müde wurden, legten wir uns auf die Treppen und entspannten in der Sonne. Genug zu Essen hatten wir zwar mit, jedoch hatte ich mein Essen fast komplett schon auf der Hinfahrt aufgegessen. Lisa kaufte sich dann noch eine Waffel (und ich einen Pfefferminztee) aus dem Themenbereich Berlin, weil ihre Mutter so sehr davon geschwärmt hatte. Als wir zwischendurch etwas schlapp waren haben wir uns dann in die Zaubershow "sieben" gesetzt. 

Insgesamt haben wir den Tag schön genutzt und haben ganz bald vor wieder hinzufahren. 

<3


Dienstag, 29. Juli 2014

Inspiration: Charlotte Roche


Ich sag es jetzt einfach: Charlotte Roche ist mein Vorbild. Ich möchte komplett genau so sein wie sie. Für mich ist sie nicht nur Intelligent, sie hat auch eine sehr natürliche, (für mich) angenehme Art von Humor. Charlotte hat eine große Wandlung durchgemacht im Laufe der Jahre. Zu ihrer VivaZwei Zeit war sie dieses Punkmädchen mit Achselhaaren, Piercings und komischer Schminke. Heute ist sie Mutter, Buchautorin und rasiert. An ihren Büchern (die ich allerdings gehtso fand) erkennt man aber noch ihre feministisch-alternative Denkweise, für die ich sie so liebe. Sie hat die komische Schminke abgeschminkt, die Piercings sind weg und die schwarzen Haare sind der Naturhaarfarbe gewichen. Ich mag die alte Charlotte lieber, verstehe ihren Wandel aber und gucke mir immernoch gerne an, wenn sie ab und zu im TV erscheint.

Danke Charlotte, dass du einen großen Teil meines Musikgeschmacks geprägt hast. 
Danke, dass du mir das Gefühl gibst, dass es noch andere Menschen mit meinem Humor gibt. 
Danke, dass du mir gezeigt hast, dass Achselhaare an Frauen nicht das absolut ekeligste auf der Welt ist, obwohl es alle so darstellen. 

Danke für alles Charlotte <3.

Sonntag, 27. Juli 2014

Wochenrückblick: Happy Girl


Diese Woche war ich ziemlich sorgenfrei. In erster Linie habe ich mir Gedanken über meinen Besuch im Phantasialand gemacht und darüber, wieviel Essen wohl in meinen Rucksack passt. Die liebe Lisa hat mich vor kurzem gefragt, ob ich mit ihr ins Phantasialand kommen würde, ohne zu wissen, wie besessen ich von diesem Ort bin. Und es war wunderschön. Ich hatte wirklich die perfekte Begleitung, wir hatten das perfekte Wetter und alles hat einwandfrei funktioniert. Dazu aber später diese Woche mehr...

|Gesehen| Die Zaubershow "sieben"
|Gelesen| habe diesmal nur Bücher verliehen
|Gehört| Radio
|Getan| es ruhig angehen lassen
|Gegessen| gestern meine ersten Pommes dieses Jahr (selbstgemacht ohne Fett^^)
|Getrunken| "Lemon infused water" haha
|Gedacht| aaaaaaaaaaaah ich fahr ins Phantasialand
|Gefreut| über das Phantasialand
|Gelacht| über meine kleinen Cousins und Lisa
|Geärgert| dass mein Fitnessstudio am Wochenende nicht länger aufhat
|Gewünscht| dasselbe nochmal im Winter
|Gekauft| Stimmungsringe und Traumfänger
|Geklickt| Routenplaner

Donnerstag, 24. Juli 2014

Playlist: Road Trip


Am Samstag werden meine Freundin und ich für einen Mini Road Trip unterwegs sein (wohin es geht erfahrt ihr noch früh genug). Ich bin leidenschaftlicher Beifahrer, besonders bei guter Musik und Sonnenschein. Daher habe ich schonmal ein paar Lieder rausgesucht, die ich mit langen Autofahrten, offenen Fenstern und wehenden Haaren verbinde. 

<3

Dienstag, 22. Juli 2014

Dear Diary: Mut für Veränderung



Wenn uns irgendetwas einschneidendes im Leben passiert, ich meine uns Frauen, gehen wir danach immer auf einen fucking Selbstfindungstrip. Und wenn ich ehrlich bin: Ich bin darin mittlerweile Profi. Ich habe nach einem Streit schonmal relativ radikal meine hüftlangen haare auf ein paar cm abgeschnitten, bin zur gleichen Zeit Veganerin geworden und habe 15 Kilo abgenommen. Ich habe nach einer dramatischen Trennung meine Moral in Frage gestellt und einfach mal das Gegenteil von dem  getan, was ich normalerweise getan hätte. Ich habe auch meinen strikten, vierjährigen Alkoholverzicht über Bord geworfen. Das klingt alles unfassbar lächerlich, wenn ich das hier runterschreibe. Man kann sich ja nicht einfach von heute auf morgen neu erfinden und sein ganzes Leben umkrempeln. Das habe ich aber immer getan. Jedesmal habe ich die Nerven meiner Freunde strapaziert, wenn ich mal wieder feiern wollte und niemanden fand der mitgehen wollte. Habe anderen von meinem neuen Ich erzählt und wie ernst es mir damit ist. 

So lächerlich das auch klingen mag, so unreif und dumm: Ich bin stolz darauf. Auch wenn die Anfangszeit immer hart war und ich (sorry nochmal) alle meine Freunde und Familienmitglieder verrückt gemacht habe, es hat mich weitergebracht. 


Hätte ich mir damals nicht die Haare abgeschnitten, hätte ich heute vermutlich keine mehr auf dem Kopf vom ganzen färben. 

Wäre ich nicht Veganerin geworden, wäre ich heute vermutlich nicht so gesund wie ich es bin. 

Hätte ich nicht so viel abgenommen damals, hätte ich vielleicht nie erfahren, was ich für einen starken Willen besitze. 

Hätte ich mich damals nicht getrennt, würde ich heute nicht in einer so glücklichen Beziehung stecken. 

Mit meiner Moral hätte ich mir viele schöne Momente verdorben. 

Ok, den Alkohol bereue ich ein bisschen, aber er hat zu wunderschönen Nächten mit meinen Freunden beigetragen. Heute weiß ich: Das ist echt nichts für mich. (Seit fast einem halben Jahr verzichte ich wieder auf Alkohol)

Durch diverse Streitereien vor vielen Jahren habe ich meine besten Freundinnen Michelle und Louisa kennengelernt. 

Dadurch, dass ich von heute auf morgen bei meinen Eltern ausgezogen bin, habe ich mich verantwortungsvoll genug gefühlt, mir Katzen anzuschaffen.  


Veränderungen im Leben sind vielleicht erstmal schwer. Auch ich habe dauernd geweint, habe mich einsam und verraten gefühlt. Ich hatte kein Geld in den Taschen und Existenzängste. Letztendlich hat dennoch alles zu einem positiven Ergebnis geführt. 
Ich mag es normalerweise nicht, Ratschläge auf meinem Blog zu schreiben. Wer bin ich denn, dass ich euch Ratschläge geben kann?
Aber in diesem Fall ist es mir einfach sehr wichtig:  

Sorgt bei euch für positive Gedanken!!!!

Das ist wirklich etwas, was ich euch nur empfehlen kann. Nur weil euch eine Person nicht mag, heißt es nicht, dass ihr verbittert dasselbe tun müsst. Seid nett, auch wenn aus ihren Mund nur Ablehnung kommt. Ich versuche so nett und offen zu jeder Person zu sein, ob sie mich mag oder nicht. Das führt auch dazu, dass mir negative Hintergedanken vorgeworfen werden, ich nicht ernstgenommen werde oder mir einfach nicht geglaubt wird. Das juckt mich aber nicht, denn wären alle offen und respektvoll würden wir viel weiter kommen. Mag naiv klingen, aber ich unterstütze Naivität. 

Diese Naivität kann bei euch zum finalen Arschtritt werden, der euch dazu bringt eine Veränderung zu starten. Wird schon gutgehen. Was soll schon passieren? Und Jahre später zieht ihr aus diesen Veränderungen eure Erfahrungen. Meistens war es garnicht so schlimm. Und wenn doch: Haben nicht alle Fehler zu dem Menschen beigetragen, der ihr heute seid? Mit einer ehrlich gemeinten, positiven Einstellung, kann euch nichts mehr passieren.

Ich fühle mich zwar immer wie ein Hippie wenn ich das sage, aber: 

"give love, take love"








Inspiration: Darlene Connor



Für meine Generation war die Sendung Roseanne unwegdenkbar. Im Prinzip war es eine, zwar lustige, aber dennoch ernsthaftere Version von "Eine schrecklich nette Familie". Die Figuren waren echter bzw. glaubwürdiger und die Themen waren ernster. Die Sprüche waren oft hart, immer lustig aber meistens auf den Punkt. 

Von Anfang an hatte ich mich in Darlene Connor verliebt. Die jüngere Tochter, die ihrer Mutter so unglaublich ähnlich war. Sie war sarkastisch (eine Eigenschaft, die ich heute garnicht mehr mag), sportlich, eher burschikos und kritisch. Ihr Stil ist daher auch eher simpel und sportlich. Sie verkörpert für mich auch den absoluten Grunge. Die großen Karo- oder Jeanshemden, Cardigans und Message-Shirts (MEAT STINKS!!) dürften gerne auch sofort in meinen Kleiderschrank hängen.

Outfit: Welcome to the tragic kingdom



Sonntag, 20. Juli 2014

Wochenrückblick: A new day




Ich glaube, eine positive Lebenseinstellung zieht auch automatisch positive Erlebnisse an. Das habe ich diese Woche am eigenen Leib erfahren dürfen. Mein Selbstbewusstsein baut sich gerade auf. Das ist total erleichternd für mich. Egal wie Personen auf mich reagieren, wenn ich sehr ehrlich zu mir bin, weiß ich, dass ich einfach nur ich war und das zu hundert Prozent. Mir fällt ein bisschen ein Stein vom Herzen und ich fühle mich viel freier. Bis vor kurzem habe ich oft Sachen gesagt, weil ich andere Menschen nicht enttäuschen wollte. Ich habe bemerkt, dass sich das langsam reguliert. Ansonsten habe ich mit meinen liebsten Menschen das tolle Wetter  genossen. Hatte einen wunderschönen Familyday und habe nette Menschen mit Fotos glücklich gemacht. Dann habe ich einen Lieferservice von meinen örtlichen Biobauern entdeckt und direkt mal bestellt. Die Leute da sind sooooo nett (Link befindet sich weiter unten).

|Gesehen| Dokus und Reportagen
|Gelesen| verstörendes....
|Gehört| leider garnichts
|Getan| meine erste Erkältung des Jahres bekämpft
|Getrunken| nur Wasser und Tee wie immer
|Gedacht| oh mann....
|Gefreut| über neugewonnenes echtes Selbstbewusstsein
|Gelacht| über meinen Trainer mal wieder
|Geärgert| eher erschrocken gewesen, dass es mich nicht mehr ärgert
|Gewünscht| ihr alles Gute. Von Herzen.
|Gekauft| ESSEEEN
|Geklickt| siehe oben

Donnerstag, 17. Juli 2014

Playlist: Sunday Morning Playlist



Sonntags morgens ist man meistens in keiner lauten, aufbrausenden Stimmung. Man kam vielleicht gerade von einer Party oder erholt sich von einer anstrengenden Arbeitswoche oder beidem. Ich starte meinen Sonntag immer gleich: Ich stehe um 7 Uhr auf, geh ins Bad, ziehe meine Sportsachen an, fülle mir eine Flasche Wasser ab und mache mein Morgenworkout. Danach gehe ich duschen und mach mir mein Frühstück. Sonntags fällt das meistens riesig aus. Nach dem Frühstück starte ich dann mit dem, was ich für den Tag geplant hatte. 

Den passenden Soundtrack dazu stelle ich euch heute vor. Ein bisschen dreamy und meditativ find ich die Lieder. Sie setzen mich in eine richtig schön entspannte sonntags morgens Stimmung. 


Dienstag, 15. Juli 2014

Dear Diary: Get lost...



Ich sah aus der Entfernung den Bus einfahren. Mein Kommando loszusprinten. Natürlich erwischte ich ihn nicht mehr. So ein Pech wenn man kein Autofahrer ist. Öffentliche Verkehrsmittel haben in meinem Leben schon öfter eine Planänderung verursacht. Also steh ich da, warte auf den nächsten Bus, der in zehn Minuten kommt, setz mich hin, beiß in meinen Apfel. Den Bus hätte ich nehmen müssen, um meinen Zug zu bekommen. Der nächste Zug kommt 45 Minuten später. Das bedeutet warten. Ich entschließe mich spontan zu sein. Steige in den nächsten Bus der kommt, egal wo er hinfährt. Gesagt, getan. Ich lande in einer Seitenstraße in der Altstadt, vermute ich. Der Bus hatte seine Endstation erreicht. Und wie ich so durch die kleinen Gassen mit den unebenen Straßen wandere, merke ich: Ich bin gerade frei. Ich habe mich nicht an meine Routine gehalten, und so fühlt sich der Moment gerade zeitlos an. Drei weitere Stunden laufe ich ziellos durch den mir unbekannten Stadtteil herum. Ich frage nicht nach dem Weg. Er ist mir auch egal. Ich habe mich verloren in diesen Straßen, weil ich es brauchte.

Wir sitzen in meinem Wohnzimmer, haben es uns unter der Decke gemütlich gemacht. Sie erzählt mir diese Sachen bei denen wir beide dieses komische Gefühl haben. In den acht Jahren, in denen wir uns kennen haben wir uns sowas noch nie erzählt. Sie fängt an zu weinen. Ich umarme sie. Irgendwie sind wir an einen Punkt angelangt, an dem wir absolute Vertrautheit spüren. Bedingungslos und vollkommen. Wir verlieren uns in unser Gespräch und für diese wenigen Stunden, steht die Zeit still.

Manchmal verlierst du dich in Momenten. So ist es bei mir jedenfalls ab und zu. Es fühlt sich so an, als gäbe es nur diesen einen Moment und nur die Personen, die daran teilhaben. Die Welt steht still für einen Augenblick und Sorge wird zum Fremdwort. Du bist frei. Ich liebe es mich in Situationen zu verlieren.

Sie schläft in meinen Armen ein, das hat sie noch nie getan. Dass wir in einer anderen Stadt am Bahnhof sitzen und es halb fünf Uhr morgens ist macht den Moment nicht weniger besonders. Ob wir den Zug in 30 Minuten nach Hause nehmen, oder in 3 Stunden, ist uns völlig egal. Wir sind verloren im Jetzt

Montag, 14. Juli 2014

Inspiration: Geri Halliwell


Natürlich spreche ich jetzt nicht von der aktuellen Geri Halliwell. Meine Styleinspiration ist Ginger Spice 1996/1997. Während in diesen Jahren eher Posh oder Sporty meine Favoriten waren (weil die beiden brünett waren und ich halt auch), hat sich in den letzten Jahren Geri zu meinem Liebling entwickelt. 

Ihr Union Jack Kleid ist so legendär wie ihre roten Haare. Für mich ist sie eine Dolly Parton/Marilyn Monroe- Kombination, die aus einem Manga entsprang. Würde ich mich heute nochmal entscheiden müssen: Ich wäre Ginger Spice!


Sonntag, 13. Juli 2014

Wochenrückblick: Peace & Love




Diese Woche habe ich mir mal öfter gesagt, langsamer zu machen. Ich hab mich nicht mehr abgehetzt um zum Zug zu kommen, sondern habe, wenn es knapp war, auch mal den nächsten genommen. Habe mich auch mal bewusst auf die Couch gesetzt und für eine Stunde garnichts gemacht. Ich brauche immer mehr die Zeit zum durchatmen und verarbeiten. Ich nehme mir jetzt viel mehr Zeit für mich und meinen Freund, unserer Wohnung und dem allgemeinen Wohlbefinden. Letzte Woche habe ich mich gezwungen, das erste Mal seit Februar wieder feiern zu gehen, und als ich mich dann dorthin geschleppt habe, war es einfach nicht wie früher. Jetzt sehe ich diese Veränderung aber als etwas positives an. Mehr innere Ruhe für mich...

|Gesehen| American Beauty
|Gelesen| Vegan Magazin
|Gehört| The China Study Hörbuch
|Getan| Viel Sport
|Gegessen| Rieeeesen Portionen
|Getrunken| Das wird langweilig hier weil ich nur Wasser trinke
|Gedacht| Peace & Love
|Gefreut| über meinen tollen Freund
|Gelacht| über meinen tollen Freund^^
|Geärgert| darüber dass ich kein Outfitpost für euch habe und dieser Eintrag auch verspätet kommt
|Gewünscht| verstanden zu werden
|Gekauft| nichts
|Geklickt| auch nichts

Freitag, 11. Juli 2014

Playlist: Girl Power


Ich wurde nach feministischen Standard erzogen: Es gab niemals auch nur den Gedanken daran, etwas nicht leisten oder erreichen zu können, allein aus dem Grund, dass ich eine Frau bin. Hätte man mich mit sieben gefragt, was ich beruflich werden möchte, hätte ich typische Männerberufe aufgezählt: Arzt, Detektiv, Schalkespieler oder Bundespräsident. Hausfrau werden lag mir ganz fern. Aufgrund dessen stellte ich meiner Mutter auch immer die Frage, warum denn sie immer kocht und nicht mein Vater. 

Mit den Spice Girls entfachte in mir ein Feminismus-Wahn. Ich wurde im Mädchensein nochmal angefeuert. Jungs waren doof und auf dem Schulhof drehte ich ihnen die Finger um als Verteidigungsmethode.

Heute sehe ich das alles entspannter. Dennoch genieße ich auch die Momente in denen das passende Lied im Radio kommt und ich laut mitsingend ein großes, starkes Mädchen sein kann.


Dienstag, 8. Juli 2014

Dear Diary: Belüge ich mich selbst?



Ich glaube jeder kennt das: EIGENTLICH bist du der Überzeugung, dass... ABER....

Egal was in unserem Leben an Aufgaben auf uns zukommen, wir gewöhnen uns irgendwann an, den sichereren oder einfacheren Weg zu gehen. Wir haben Angst vor der Alternative. Wir stellen uns oft schon garnicht mehr die Frage, ob der Weg, den wir einschlagen, eigentlich der ist, der uns glücklich macht. 

Ein Großteil meiner Familie zum Beispiel arbeitet in Jobs, über die sie dann tagtäglich motzen und sich jeden Tag hinquälen. Die Alternative? Die Sichherheit aufgeben? Undenkbar. 

Die Sicherheit und das Vertraute aufzugeben macht jedem von uns Angst. Manche machen es einfach trotzdem. Das ist bewundernswert, kann aber einfach nicht jeder. 

Es ist soweit gekommen, dass wir das Bekannte dem Richtigen vorziehen. 

In meinem Fall waren es immer Mal kleine Sachen wie die Umstellung auf die vegane Ernährung. EIGENTLICH wusste ich, dass es der richtige Weg für mich ist. Ja... Eigentlich. Denn da steckt doch viel mehr hinter. Plötzlich muss man sich damit beschäftigen, was man eigentlich isst. Man wird sich bewusst, dass man seine Wertvorstellungen total vergessen hat, für die eigene Faulheit. Sich selbst einen Fehler einzugestehen bzw. zu merken, dass die bisherigen Entscheidungen gegen die eigene Moral ging, ist schwer. 

Oder Sport. Man weiß, dass Bewegung wichtig ist für den Körper. Dennoch sitzen wir den ganzen Tag im Büro und machen abends auf der Couch direkt weiter, weil wir ja so erschöpft sind. Sind wir nicht und wir wissen das. Einmal überwunden ist die Sache schon nicht mehr ganz so schlimm. 
Sehen wir positive Resultate kommt auch die Motivation, aber aus dem Nichts starten und von heute auf morgen einen Teil seines Lebens zu ändern erscheint uns zu gefährlich.

Es ist wichtig die innere Stimme wieder hören zu können. Das gilt natürlich genauso für den Gegenfall: Möchte ich den beruflichen Erfolg überhaupt? Entspricht es meiner Wertvorstellung mir den Arsch für Geld abzuarbeiten? Bin ich evtl. glücklicher im Mittelfeld mit einem einfachen Leben ohne viel Geld oder Erfolg?

Ich versuche jetzt offener zu mir zu sein, und meine Wertvorstellungen und mein Glück auf den ersten Platz meiner Prioritätsliste zu setzen. Und ich hoffe, dass dieser Beitrag auch für euch ein kleiner Denkanstoß war. Ihr entscheidet über euer Glück und zwar in dieser Sekunde.

 

<3

Inspiration: Amber (Clueless)


Wenn ich ehrlich bin, konnte ich den Hype um die Mode im Film Clueless nie nachvollziehen. Der Film ist fantastisch, versteht mich nicht falsch, aber Cher, Dionne usw. haben mich nie mit ihrer Kleidungswahl begeistert. 
Amber hingegen fand ich da schon viel cooler. Jedes Outfit sah immer ein bisschen nach Karneval aus (und das liebe ich ja). Auch später in der Serie hat sie einfach immer die verrücktesten Outfits an und glänzt sogar schon im Vorspann mit einem Kleid komplett aus CDs. Auch wenn ihr Charakter fragwürdig und schlichtweg böse war, mochte ich sie dann doch am liebsten von allen. 

<3

Sonntag, 6. Juli 2014

Outfit: Feeling grumpy sometimes



Mit diesem Outfit bin ich auf eine Babyparty gegangen. Letztendlich war ich ziemlich falsch angezogen, weil alles rosa gestaltet war, inklusive der Gäste und mir hatte man nicht bescheid gesagt. Grumpy war ich allerdings nicht wirklich, da die Party wunderschön war. Alle haben ganz viel gelacht und besonders viel geweint (vor Freude natürlich)

<3

Wochenrückblick: A new life for me



Es steht momentan alles auf Neuanfang bei mir. Nichts steht mir gerade im Weg mein Leben  positiv zu verändern. Ich habe viel Energie und stecke voller Inspiration. Heute habe ich zusammen mit meinem Freund und einem guten Freund auch unsere Wohnzimmerwand gestrichen, und endlich Bilder aufgegangen, die seit nem Jahr auf dem Boden standen.
Es kann losgehen...

|Gesehen| Mary Poppins
|Gelesen| Gossipmagazine...
|Gehört| Bush - Machinehead
|Getan| Organisation
|Gegessen| Sehr viel Obst und Gemüse
|Getrunken| keine Coke Zero... musste endlich die Sucht bekämpfen
|Gedacht| Es geht langsam wieder...
|Gefreut| über familiären Zuspruch
|Gelacht| über Jennys Fäkalhumor
|Geärgert| über Ungerechtigkeit
|Gewünscht| dass es schon nächstes Jahr ist
|Gekauft| Bürokram

Donnerstag, 3. Juli 2014

Playlist: Fitness



Ich brauche öfters mal einen Arschtritt. Sei es, eine Person, die mich an die Hand nimmt und gemeinsam mit mir unbequemen Kram erledigt, oder immer näher kommende Deadlines. Motivation kommt oft nicht von alleine. 
Seit einem Jahr gehe ich nun regelmäßig ins Fitnessstudio und anfangs war es echt eine Qual für mich. Ich mochte die Geräte nicht, ich konnte mich an das Training nicht gewöhnen und die Zeit ging einfach nicht um. Es fehlte einfach der Ehrgeiz und der passende Trick, mich von der Couch hochzubekommen. 

Heute laufe ich jeden Tag circa eine bis zwei Stunden auf dem Laufband und die Zeit scheint zu verfliegen. Nicht nur, dass ich endlich etwas gefunden habe, was ich kann, ich habe mir auch einen Motivationssoundtrack zusammengestellt, der die Laune erheitert und mir kräftig in den Hintern tritt. 
Ich muss nur aufpassen, nicht laut mitzusingen.

Kennt ihr noch gute Lieder, die man beim Sport hören kann?

<3

Dienstag, 1. Juli 2014

Dear Diary: Einsam oder Unabhängig?



Als Kind war ich immer alleine. Ich fand andere Kinder schnell doof und war froh, wenn ich mit niemanden reden musste. Ich war nicht nur ein Einzelgänger, sondern ich hatte Angst vor sozialen Situationen. Die einfachste Variante mit meiner Angst nicht konfrontiert zu werden war es, einfach auf den Boden zu starren, sobald ich jemanden begegnete, den ich kannte. Kam mir jemand komisch, habe ich sofort den Kontakt abgebrochen und nie wieder mit der Person gesprochen. 

Ich war ein unsympathisches Assikind

Es war glaube ich 2008, dass ich einen riesen Streit mit meiner damaligen besten Freundin hatte. Wir trennten uns im Krieg. Sie fand extrem schnell eine neue beste Freundin (btw. wir haben heute wieder Kontakt und das Mädchen ist immernoch ihre beste Freundin und alles ist wunderbar, genau wie es ist) und ich stand alleine da. Das erste Mal fühlte ich mich alleingelassen. Es war die erste Situation in der nicht ich die Freundschaft gekündigt hatte. Es war das schlimmste Gefühl was ich mir damals hätte vorstellen können. Ich war nicht länger ein Einzelgänger.

2011 wurde ich dann mit einer anderen Form von Einsamkeit konfrontiert: Ich bin ausgezogen. Damals war ich frisch getrennt von meinem Freund. Plötzlich fühlte sich alles sehr einsam an, als wäre ich die einzige Person auf der Welt. Das erste Mal erfuhr ich, dass ich alleine für mein Leben verantwortlich bin und mein Leben nur alleine leben kann. Ich bin dann schnell wieder mit meinem Freund zusammen gekommen, dennoch trug ich diese neue Erfahrung in mir.
Vor ca. 2 Jahren lernte ich ein Mädchen kennen. Ich verstand mich sofort sehr gut mit ihr und sie wurde meine beste Freundin. Obwohl wir sehr viel gemeinsam hatten, gab es einen großen Unterschied: Sie wollte immer lieber alleine sein. Auch wenn wir damit untereinander zurecht kamen, fühlte ich mich nach einer gewissen Zeit schlecht über meine Sicht der Dinge. Da sie ihr Alleinsein mit Stärke verband, war meine Lust auf soziale Interaktion immer Schwäche. Sie drückte es nie so aus. Ich weiß auch nicht ob sie der Meinung war, dass das tatsächlich so ist. Jedenfalls fühlte ich, dass es eventuell einen schwachen Charakter bedeutet, nicht lange alleine sein zu wollen. 

Ist eine Beziehung ein Produkt der Angst vor dem Alleinsein?
Ist es andersherum Stärke, wenn man sich isoliert?

Meiner Meinung nach, bedeutet geistige Stärke, seine schwache Seite an der Oberfläche zu tragen. Konfrontierst du Menschen mit deinen Schwachpunkten, zeigst du Verletzbarkeit und bist somit jederzeit in der Gefahr verletzt zu werden. Vielleicht hat diese Person gemacht, dass ich meine Ansichten hinterfrage, jedenfalls wäre ich ohne sie nicht zu dieser Einsicht gekommen. Dafür bin ich sehr dankbar, auch wenn wir heute keinen Kontakt mehr haben. 

Wie seht ihr das? 

<3

Inspiration: Clarissa Darling


Ok, es kommt jetzt vielleicht so rüber, als wäre ich extrem in den 90ern hängen geblieben. Es ist nunmal so: Wenn ich an die Personen denke, die meinen Geschmack und meinen Stil geprägt haben, verfalle ich  gedanklich in meine Kindheit. Ich stelle euch hier quasi meine modischen Vorbilder in meiner Kindheit vor, und die war nunmal in den 90ern.

Kennt ihr noch Clarissa Darling? Ich war besessen von Nickelodeon damals und besonders von ihr.
Noch immer möchte ich mal ein Haustier Elvis nennen und mein Zimmer so gestalten wie ihres.
Ich habe mir sogar einen kleinen nervtötenden Bruder gewünscht und natürlich den besten Freund, der mein Zimmer grundsätzlich nur über eine Leiter durchs Fenster betritt.

Ich kann mich noch ein eine spezielle Folge erinnern, in der sie den Begriff "Idol" erklärte. Ab dem Zeitpunkt war Clarissa das offiziell für mich.

Wie gerne würde ich diese Sendung nochmal sehen...

<3